fr. Landesbischof d. Evang.-Luther. Kirche Hamburgs
* 22. Oktober 1880 Nürnberg
† 28. Mai 1959 Hamburg
Wirken
Simon Schöffel wurde am 22. Okt. 1880 in Nürnberg geboren. Nach dem Besuch des Gymnasiums in seiner Vaterstadt, dem theologischen Studium in Erlangen und Leipzig und dem Erwerb des akademischen Grades Lic. theol. und Dr. phil. begann er seine pfarramtliche Laufbahn ebenfalls in Nürnberg. Von 1909 - 22 war er Pfarrer, ab 1921 auch Dekan in Schweinfurt. Im Jahre 1922 wurde er als Hauptpastor an St. Michaelis nach Hamburg berufen, wo er sich seither einen allgemein geachteten Namen als Prediger und Seelsorger erwarb. 1929 wurde er Synodalpräsident von Hamburg.
Als im Juni 1933 die Hamburgische evangelische Kirche das Amt des Landesbischofs schuf, wählte sie einmütig Dr. Sch. in dieses Amt.
Schon 1934 mußte er jedoch seine Ämter aufgeben, wurde aber nach dem Kriege bereits im Jahre 1946 wieder als Landesbischof auf seinen alten Platz an der Spitze der Hamburgischen Landeskirche zurückberufen.
Außer einer weitreichenden sozialen Tätigkeit und kirchenhistorischen Studien hatte Sch. ab 1950 gleichzeitig eine Professur für systematische Theologie an der Kirchlichen Hochschule in Hamburg inne.
Im Juni 1954 bat Sch. den Landeskirchenrat, ihn mit Rücksicht auf seinen schlechten Gesundheitszustand mit Ablauf des Kirchenjahres in den ...